Dienstag, 24. Juli 2007

Presse: Warum wir die Deutschen nicht (immer) mögen!

Milliarden Leser fuer Schroeder

Heute lag wieder einmal die BILD Zeitung bei meinem FrühKaffee.

Oberflächlich habe ich diese im SchnellGang durch geblättert. Lediglich ein Artikel erregte (im wörtlichen Sinn) meine Aufmerksam, eher durch Zufall.

Da lese ich doch:

Gerhard Schröder macht seine plitischen Erinnerungen jetzt einem Milliarden-Publikum zugänglich.

Da frage ich mich, ob es in Deutschland immer noch Leute gibt, die von einem Gross-Deutschland träumen. Wo wollen sie die Milliarden her nehmen, die Milliarden Deutschen (und Deutschsprechenden). Wo sind die Milliarden, die sich für einen Ex-Kanzler interessieren? WunschDenken (wenn überhaupt "Denken") eines kleinkarrierten Redaktors, eines PresseMitteilungsLesers.

Es ist gerade dieses Verhalten/Denken, die oft, auch in der Schweiz, die Deutschen nicht gerade zu den beliebtesten Zeitgenossen machen. Da kann wirklich nicht mehr von einer "gefühlten" arroganten Sprache geschrieben werden, nein, das ist arrogantes Denken (aus längst vergangenen Zeiten). Das könnte auch der Grund sein, warum wir einige Deutsche kennen, die ein klares Bekenntnis zu Deutschland abgeben: "Die werden mich nie mehr sehen, mit Deutschland bin ich fertig".

Zum Glück hatte ich meinen FrühKaffee zur Hand. Solchen Unsinn muss einfach gleich runter gespühlt werden. Ohne wenn-und-aber, oder so ... BildIllusionisten, kommt wieder auf den Boden der Realität!

 

5 Kommentare:

  1. Was mir allerdings GEWALTIG auf den Senkel geht, ist dieses ewige in Beziehung setzen zu den Geschehnissen, die vor mehr als 60 Jahren ihr Ende fanden, sowohl von "hueben" als auch von "drueben" (die Definitionen dafuer kann sich jeder selbst zurechtlegen),sorry...

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  2. Norman, sind es nicht gerade die Deutschen Medien, die immer alles schön warum halten und dabei von "Vergangenheitsbewältigung" sprechen/schreiben/senden?

    Ich habe damit schon lange, sehr lange, ein Problem damit. Zuviel "Informationen" können sich auch mal in "Manipulationen" umschlagen.

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  3. Das stimmt, dass die deutschen Medien das Thema gerne "warm" halten (ich denke, das hast du gemeint, gell?)

    Allen voran die oeffentlich-rechtlichen mit der x-ten Dokumentation zur besten Sendezeit. Ich will damit nicht sagen, dass etwas verschwiegen werden soll, aber man kann sicherlich zurecht feststellen, dass schon seeeeehr viel geschrieben/gesagt/gefilmt/gesendet wurde...

    Zurueckkommend auf dieses Thema sei angemerkt, dass ich weder die BILD-Zeitung noch den Ex-Kanzler Schroeder mag :)

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  4. Norman, jetzt sind wir wieder einer Meinung. Schade ;-(

    und ich mag auch beide nicht ... und noch einige mehr ;-)

    mir geht das nicht nur auf den Senkel, sondern auch auf den sack, gell?

    Lang lebe die PodParade.de, die weist echt in die Zukunft, oder so ... Da braucht es die "ewig gestrigen" auch nicht ....

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  5. Ein Gedanke der mir immer kommt wenn ich sowas lese kann ich mir jetzt mal nicht verkneifen: Komplexe???
    Ich finde das wieder mal ein gutes Beispiel um zu zeigen was die Zeitung schreibt und was die Leser daraus machen.
    An und fürsich hat die Zeitung ja recht. Rein theoretisch könnten Milliarden Menschen den Käse von Schröder lesen. Das das niemals soviele werden dürfte ja eigentlich klar sein. ;-)
    Man sollte sich an dieser Stelle vielleicht nochmal durch den Kopf gehen lassen das es sich um die BILD-Zeitung handelt.

    Wie man daraus jetzt ein Nachruf an das Großdeutschland *augenroll* rauslesen kann ist mir echt schleierhaft.
    Da Bewahrheitet sich aus meiner Sicht das weit verbreitete Schubladendenken.
    Vieleicht solltest du mal mit etwas Phantasie an die Sache rangehen.

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