Montag, 10. September 2007

Gastronomie klagt, verpasst aber Chancen

Immer wieder hören wir die gleichen Aussagen von Café/Restaurant-BetreiberInnen: "Wir müssen die Preise erhöhen, es rentiert nicht, es gibt zu viele Lokale"

Ich bin überzeugt, dass Gäste auch einen höhren Preis zahlen, wenn der Service stimmt. Doch immer mehr Menschen, die im Service arbeiten, sind sich nicht mehr bewusst, dass "wir Gäste" sind. Viele meinen, wir wären KollegInnen und bedienen uns auch entsprechen, ohne grosse Aufmerksamkeit. Der Kaffee kommt "in der Untertasse" an, Bestelltes wird vergessen, Wartezeiten nehmen zu. Lustlosigkeit macht sich breit.

Doch was machen die jammernden UnternehmerInnen dagegen? Nichts. Sie lassen den Dingen ihren Lauf ... und klagen weiter.

Vor einigen Tagen ist mir durch den Kopf gegangen, warum es nur bei den verdächtigen FastFood- und CaféKetten kostenlose WLan-Anschlüsse gibt. Wenigstens hier in Luzern sind solche eine absolute Rarität. Ich habe einen Beizer heute gefragt und die Antwort war nur: "Das kostet aber und übehaupt, für was?". Mein Einwand, er hätte doch auch einige Zeitungen in kostenlosen Angebot, meinte er nur: "Das ist aber etwas anderes". Punkt.

Etwas anderes? Für mich nicht. Meine Hauptinformationsquelle ist das Internet und ich lese diese (genaus so gerne wie Zeitungen) bei einer guten Tasse Kaffee und einem leckeren Brötchen. Wir leben in einer Zeit, in der sich vieles verändert, auch das Lesen. Aber hier scheiden sich scheinbar die Geister, bzw. die Ansichten der Wirte.

Und so mache ich mich weiter auf die Suche nach einem WLan (ohne Kostenpflicht) in einem Lokal in meiner Nähe. Ich will ja auch nicht grosse Strecken fahren, nur zum Lesen (ausgenommen sind Bibliotheken).

WirtInnen, erkennt die Zeichen der Zeit.

 

3 Kommentare:

  1. Du willst wissen warum sich nichts ändert?

    Weil Jammern viel einfacher ist!

    Denk mal darüber nach.

    mfg
    M.F.

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  2. Ich? mmm, ich glaube, da hast du eigentlich nur ein "t" vergessen. Richtig wäre an die Adresse der WirtInnen:

    DenkT mal darüber nach.

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  3. Damit warst selbstverständlich nicht du gemeint.
    Tut mir leid wenn ich das ein wenig unglücklich formuliert habe.

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