Dienstag, 18. September 2007

Wer Geld sparen will, muss zuerst (zu)viel ausgeben

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag. Konkret heisst das: Ich werde dafür honoriert, dass ich über ein Produkt oder eine Dienstleistung schreibe (und nicht dafür, dass ich positiv darüber schreibe).

 

krankenkassen-vergleich


Ich gehöre der Generation an, die noch "ein paar Franken" Krankenkassenprämien zahlen musste, vor vielen Jahren. Von der Geburt an in der gleichen Kasse und nie an einen Wechsel gedacht. Vor ein paar Jahren begann sich das Rad zu drehen, immer schneller und schneller. Grosses Staunen hat in meiner Gedankenwelt Einzug gehalten. Was ist da eigentlich los? Und diese Frage stelle ich mir heute noch. Was ist da eigentlich los? Obwohl die Presse zur Sommerszeit immer "brandaktuell" über die Prämien berichtet, vor allem natürlich über die kommenden Erhöhungen, frage ich mich immer noch, was ist da eigentlich los?

Meine Familie setzt sich aus einer Studentin, einem Künstler, Pardon, Blogger und einem Sekundarschüler zusammen. Allein diese Konstellation lässt schon Böses erahnen. Ein grösser Teil unseres Budget muss für die Gesundheits(Krankheits)Vorsorge eingeplant werden. Sicher, es gibt vom Kanton jedes Jahr Zuschüsse, sogenannte Prämienverbilligungen. Doch auch diese werden immer weniger und somit die Budetbelastungen jährlich grösser.

Was tun? Keine Prämien mehr zahlen und warten, bis das Sozialamt einspringen muss? Die können mich ja nicht auf der Strasse "verkranken" lassen. Keine Lösung. Irgend wo absparen? Auch keine Lösung, da so schon Ende Monat nichts mehr übrig bleibt und unsere Füsse eher in die Kategorie "klein" gehören. Phantasiespiele machen? Na klar, nur auch diese bringen höchstens verzweifelte Gedankenwelten ans Licht.
Was habe ich gerade heute wieder in der Zeitung gelesen? Viele Lebensmittel werden teurer. Gehört das hier her? Ja klar. Nächstes Jahr werden wir noch weniger Prämienverbilligungen erhalten und somit .... Es dreht sich weiter, das Rad.

Seit einigen Jahren gibt es im Internet Anbieter von Prämienvergleichen. Ich habe mir mal die Seite krankenkasse-vergleich.ch unter die Lupe genommen, verbunden mit der Hoffnung (und hier steht dieses Wort nicht synonym für Kitsch), Hilfe zu finden.

Klick. Schon bin ich auf der Seite gelandet, die mir zwei Prämienrechner anbietet, einmal für Singles und einmal für Familien.
Klick. Familien Prämienrechner. Und schon sind sie da, die nötigen Eingabefelder, natürlich gleich mit sinnvollen Vorschlägen gefüllt. Richtig ist auch, dass die Unfallversicherung gleich einbezogen werden kann. Alles in Allem, nur ein Spannungspunkt. Ist meine Kleinstkrankenkasse auch aufgeführt. Jawohl. Ahha, alles optimal. Jetzt noch schnell die Wahl: "Anzeige: nur Kassen mit Angebot", ich will ja Sparen und nicht suchen. Klick.

Bekanntlich gibt es verschiedene Modelle (HMO, Hausarzt, Traditionell, kassenspezifische Angebote). Da ich "alle Anzeigen" gewählt habe, werde ich gleich mal auf den Boden geknallt. Ich habe jede Menge Wechselmöglichkeiten. So kann ich zum Beispiel zur teuersten Kasse wechseln und Bezahle gleich mal CHF 3'546,60 mehr. Oder ich kann mich für das günstigsten Angebot entscheiden, CHF 1'462.20 gespart. Ein ganz schön grosser Spielraum.
Wenn ich jetzt das erste, das billigste Angebot genauer betrachte, stelle ich fest, dass dieses Modell nur mit dem Vermerk "HMO" zu haben ist.
Ja, ich habe schon von diesem Modell gehört, aber irgendwie habe ich dafür kein Interesse. Ich gehöre ja der Generation an, die sich noch wundern kann, Pardon, etwas traditionell denkt. Also, weiter im Text. Da kommt einer, der will mich für CHF 1'251.00 weniger. Auch nicht schlecht, aber "Hausarzt". Ich denke weiter so wie schon gesagt, traditionell. Und wo ist das erste traditionelle Angebot? Ziemlich weit unten, aber immer noch minus CHF 801.00. Ein "Klick" auf den Erklärungshinweis und das ganze Bundesgesetzt öffnet sich als pdf-Datei.

Klick. Ein kleines neckisches Dreieck auf der linken Seite kann mir noch detailgenaue Prämienangaben liefern. Und staun, Frau und Mann spart zusammen CHF 1'013.40. Kind kostet aber CHF 212,40 mehr! Bleiben wir also mit dem Herrn Sohn bei der alten Kasse und nur wir "alten" wechseln. So liegen statt CHF 801.00 sogar CHF 1'013.40 drin.

Mein Problem. Die ausgewählte Kasse ist mir völlig unbekannt. Gut das war die Kleinstkasse, wo wir jetzt sind, anfänglich auch, aber ....? Hier meine ich, sollte noch ein Kommentarfeld enthalten sein, in die bereits Versicherte Leute ihre Erfahrungen weiter geben können. Gibt es das nicht wo andes? Oder habe ich da was falsch im Kopf?

Jedenfalls kommt jetzt der ultimative "Klick" und ich will eine Offerte einholen. Nichts einfach als das. Die Auswahloption ist gegeben und meine Prämien können den Lauf der Zeit nehmen, nach unten ...
Und da es sich um die Grundversicherung handelt, dürfte ein Wechsel auch kein Problem bedeuten. Einzig der Faktor Zeit für die Kündigung bei der alten Kasse ist eher, wie kann es bei mir sein, ein Problem werden.
Also, Mann, ab in die Tasten und nicht Rasten und wir sind dabei, oder so ...

Schaut' doch mal rein, bei www.krankenkasse-vergleich.ch

 

Wichtiger Hinweis:
Falls ihr die Krankenkasse wechseln möchtet, müsst ihr eure aktuelle Krankenkasse bis spätestens am 30. November gekündigt haben. Die Kündigung muss jeweils bis zum 30. November beim Versicherer eingetroffen sein (NICHT Datum des Poststempels).
Das ist ja so wie beim Hinweis auf Rechnungen: "Zahlbar innert 30 Tagen". Das heisst genau genommen, dass das Geld auf dem Konto des Empfängers, spätestens am 30. Tag sein muss und nicht am 3.,4.5. des Folgemonats usw. ;-)

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