Mittwoch, 4. August 2010

Schlatter unterwegs XXXIII: Glück im Unglück

Bruno Schlatter teilt mit (Mittwoch, 4.8.2010)

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Buchhandlung Schwarze Risse

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Schwarzer Spiegel im Künstlerhaus Bethanien

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Luginbühl (aus dem Katalog)

Spät auf mit schwerem Kopf (Rotwein und Bier im Wechsel!), trotzdem frohlockend wegen dem Fahndungserfolg von gestern! Zur Feier gibt’s Lachsfrühstück im Café Fabrik an der Schlesischen Strasse. Der Hotelmanager kümmert sich rührend um mich, seit ich ein wenig reklamiert habe wegen dem schlechten W-LAN. Besorgt mir sogar noch ein Zimmer in einem anderen Hotel für Freitag bis Sonntag: es geht dann Richtung Kudamm. Damit bin ich sozusagen einmal um Berlin gezogen!
Blog erledigt und Mails gecheckt, bevor ich mich auf den Weg mache: einmal durch die Wiener-Strasse hözen (Anmerk. der Redaktion: Was bitte ist “hözen”? – Antwort von Schlatter – s. Kommentarbereich), das Wild at Heart sieht ganz nett aus, ist natürlich so früh noch geschlossen, hat spannende Bands im Programm.
Suche die Buchhandlung ‚Schwarze Risse‘, diesmal aber im Hauptsitz in Kreuzberg, auf, der nette Buchhändler gibt mir einen weiteren Tipp: das Papiertiger-Archiv, werden wir morgen aufsuchen.
Anschliessend verhilft er mir noch zu einem Gespräch mit einem Verleger: angenehme Unterhaltung, natürlich keine Zusage, aber ich darf dann später mal ein Exposé und einige Seiten einreichen, um zu zeigen, wie ich mir das Buch zur ‚Königlichen Sommerreise‘ so vorstelle. Der Verleger hat mir auch noch einen Hinweis auf ein Magazin, welches mir eventuell weiterhelfen könne.
Noch Kaffee trinken an der Ecke, welche sehr spannendes Kreuzberger Zentrum scheint, mit Theater etc. In der ‚Zitty‘ stosse ich auf weitere Namen von alternativen Zentren in Berlin.
Auf der Rückkehr ins Hotel noch im Künstlerhaus Bethanien vorbei geschaut. Zur Zeit beinhaltet es eine Fotoausstellung. Spannend darin der grosse schwarze Spiegel und ein Video von Daniel Beerstecher, der sich ein Zelt in der Wohnung aufstellt, nachdem er zuerst Kunstrasen und Tännchen montiert hat. Als Belohnung kocht er Tee auf kleiner Flamme im Dunkeln mit künstlichem Vogelgezwitscher!

Danach 2 Velohandlungen von innen gesehen: in der ersten muss mir das Pedal wieder anschrauben werden, in der zweiten habe ich einen Platten: aber auch Glück im Unglück. Fluche gerade darüber, dass das Geschäft kein Mietvelo mehr frei hat, als genau eines zurückgebracht wird …
Noch die saubere Wäsche aus dem Waschsalon mit nettem Schwatz abgeholt, Byrek mit Spinat und Käse vertilgt und ein Bier gekauft, um den Blog schreiben zu können. Am Abend werde ich Minigolf auf einem Hausdach spielen gehen und hoffe, dort jemanden kennen zu lernen, der die ganze Szene um 1990 gekannt haben soll. Nachher gibt’s sicher noch Konzert im Ici und danach werden wir sehen.

//LINKS//
Wild at Heart, Rockschuppen am Kreuzberg
Zitty, das Magazin, das schreibt, was läuft
Künstlerhaus Bethanien für Art in Residence (Luginbühl, Hirschhorn und Rémy Markowitsch waren auch schon da…)
//LINKS ENDE//


Es gibt neue Videos auf YouTube

Hier wurde die Autonome Republik Utopia ausgerufen und zur Pizza gemacht: –> hier 

Jörg Beier klärt auf!: –> hier

Klaus Büsen redet über seinen Malprozess: –> hier

 


2 Kommentare:

  1. hözen = schnelles, aktives durch etwas hindurchgehen um zu schauen, ob da was ist ohne gewaltige emotionale Beteiligung

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  2. ich lerne doch nie aus (und das ist gut so).

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