Montag, 28. Februar 2011

Kunstmuseum Luzern: Raphael Egli – Rückbau einer Raumzeichnung (Video)

Luzern, 28.2.2011

 

Die Jahresausstellung "KunstSzenen" 2010 im Kunstmuseum Luzern ist zu Ende. Einer der letzten, der seine Arbeit abbauen konnte, war der Künstler Raphael Egli. Wir haben ihn dabei beobachtet.


Angaben zum Werk:
Titel: Die grosse gefaltete Linie / Raumzeichnung, 2007
30 Holzelemente, Form variabel
Alles zu Raphael Egli im kulturtv.ch –> hier
Homepage Raphael Egli –> hier

AusGehTipp: Alpineum Produzentengalerie Luzern – Federica Gärtner – Thomas Hauri - Enrico Weinert – Walk the Line bis 2. April 2011

Alpineum Gaertner - Hauri - Weinert
Thomas Hauri / Ohne Titel / Aquarell auf Papier / 114 x 150cm

was: Kunstausstellung
Walk The Line
wer: Federica Gärtner
Thomas Hauri
Enrico Weinert
wo: ALPINEUM
Produzentengalerie
Hirschmattstrasse 30A
6003 Luzern
vernissage: Freitag, 25.2.2011 – 19 Uhr
von / bis: 26.Februar – 2. April 2011
Do – Fr 16 – 19 Uhr
SA 11 – 16 Uhr
zusatzveranstaltungen:

Donnerstag, 10. März 2011,
von 16 bis 19 Uhr
“Click – Instant Performances Häppchen mit Klang und Bewegung”
Eine Produktion von
Müller-Meyer-Biedermann
Mehrere kurze Improvisationen mit Tanz, Musik, Bewegung und Sprache im Kontext der Ausstellung.
Mit Elina Müller Meyer, Jens Biedermann und Albin Brun

Samstag, 12. März 2011,
14 bis 16 Uhr
mit Elina Müller Meyer und Jens Biedermann.

links:  
Alpineum hier
alles zur galerie im kulturtv.ch
Alpineum unterwegs ...
hier 
hier

Sonntag, 27. Februar 2011

Billag-Kontrolleure hier unerwünscht – Da scheint eine Firma ein echtes Problem zu haben – oder doch die Billag? (Foto)

billag unerwuenscht_cr
(Klick auf die Aufnahme ermöglicht eine vergrösserte Ansicht)

Gesehen an der Eingangstüre zu den Büros und Lagerhallen einer Firma in Kriens bei Luzern. Hat doch auch was mit Kultur zu tun, oder?

Luzerner Fasnacht 2011 – Ob ich’s wohl lassen kann? (Fotoimpressionen) und einem persönlichen VideoTipp aus dem Archiv

(Klick auf ein Bild ermöglicht eine vergrösserte Ansicht)
Falls die Diashow nicht automatisch startet, klicken Sie
hier

Jedes Jahr das Gleiche. Nein, ich gehe nicht an die Luzerner Fasnacht, weder mit der Video- noch mit der Fotokamera. Und dann kommen die Tage. Die ersten Stunden, Minuten, Sekunden. So wie heute, als ich zufälligerweise beim Fasnachtsmäärt an der Reuss (Unter der Egg) vorbei kam. Schnell war die Notkamera aus der Jackentasche gesprungen. Nur ein paar wenige Schüsse aus der Hüfte müssen doch gestattet sein, vor mir selber.

Und jetzt soll mich niemand fragen, ob ich ab nächsten Donnerstag mich in der Menge bewegen werde. No Comment.

Fasnacht im Bahnhof 2010

 

Und wer mich fragt, welches z.B. Video mir am besten gefällt, dem kann ich nur sagen: “Schau mal hier” (also oben). Auch so ein Zufall.


Links:
Fasnacht 2010 –> hier
Fasnacht 2009 –> hier
Fasnacht “vorher” –> hier


Freitag, 25. Februar 2011

Alpineum unterwegs - News from booth – Supermarket 2011, Stockholm – 4. Bericht und das Letzte.

Stefan Meier teilt mit:
Donnerstag, 17. Februar – Sonntag, 20. Februar 2011

Eigentlich wäre es ja schön, einen Kalauer zu setzen, welcher auf das Unvermögen meines Computers hinweist, den Temperaturunterschied zwischen Luzern und Stockholm einzustecken. Leider war es aber das messeinterne Stromnetz, welches durch seine Schwankungen – nun, die Harddisk eignet sich nur noch als digital gesteuertes Percussiongerät.
Deswegen, die Leserschaft mag mir das verzeihen, jetzt erst mit geräumigen Abstand zur Messe, noch ein Rückblick im Schnelldurchgang. Die Erinnerungen sind nicht mehr taufrisch, und ein giftiges Ärgerwölkchen hat sich drüber gelegt. Nur so entstehen halt erzählungswerte Geschichten.

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Es kam der Tag der Preview – unsere Erwartungen waren noch gedämpft, uns war ja klar, dass sich das schwedische Fachpublikum auch gerne an den schwedischen Beiträgen orientiert. Dennoch, zu einigen interessanten Gesprächen führte es doch – nicht zuletzt bekamen wir zur späteren Stunde gar noch Besuch von der schweizer Botschaft.

Netterweise gab es auch mehrere performistische Interventionstruppen,

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immer wenn die Besuchergruppen in der Box zum erliegen kamen, schaute jemand von denen vorbei um die Aufmerksamkeit frisch zu erwecken. Die Plastik „What about longing and loneliness“ von Dorota Lukianska, von ihr mal als Amöbe bezeichnet, wurde von mir schnell als Monstermagnet bezeichnet. Nicht nur, dass sie am meisten Leute fesselte (gleich gefolgt von Andri Stadlers Grossfotografie), ebenso war dieses Publikum am bemerkenswertesten. Bemerkenswert ist wohl nicht der präzise Begriff: nach 2 Tagen konnte ich schon im Moment, wenn jemand um die Ecke kam, bestimmt sagen, ob diese Person in den Sog gerät.

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Unser in zufriedener Einigkeit verschmolzenes Gastgeberteam des Abends. Von links: Dorota Lukianska, Andri Stadler, Raphael Egli.

Unweigerlich führte der Abend aber zu einem: der Empfangsparty der Messe. Kollektiv entschieden wir uns, unser brachliegendes Performancepotential zu entfalten. Alle Ereignisse des Abends sind Weiss auf Schwarz hier festgehalten

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vorne,

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hinten. Was ich trotz intensivem Studium des Datenträgers doch nicht mehr entnehmen kann, ist, dass wir dann noch die letzte U-Bahn verpassten, und dann noch eine gute Stunde nach Hause gehen konnten.

Mit einem vielsagenden breiten Lachen (den Chromball beachten!) empfing uns das Kulturhuset am unmittelbar folgenden Morgen wieder

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Wirklich wunderbar in diesem Zusammenhang die „Espial Drawings“ von Mariusz Tarkawian, welcher von der Galeria Biała aus Lublin (Link) präsentiert wurde. Er hatte sich fest vorgenommen, jede Präsentation mindest einmal zu zeichnen, mit seinem angeboren Röntgenblick.

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hier zum Beispiel Jeroen Geel beim aufgenötigten Betrachten einer Uhrperformance (oben rechts auch noch zu sehen, Raphael und Dorota im Pausenmodus). Oder noch zuvor Raphael beim Streichen unserer Wände

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Soweit ist Mariusz schon gekommen

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dabei war erst Freitag, sein mitgebrachtes Skizzenbuch hatte keine Seiten mehr – die Probleme eines Zeichners.

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ein schön gedachtes Objekt, welches aus feuerpolizeilichen Überlegungen vollständig entschärft wurde. Eigentlich war es als Vorhang gedacht, welcher zu durchschreiten ist, nun wurde es aber in die Ecke gestellt. Stuart Mayes von Moca London (Link) fertigte einen Vorhang aus alten Videobändern, von Schwulenpornos – ich kann es nun sagen, objektiv fühlte sich das durchschreiten nicht anders an, als ob Folgen von Lassie mit den Bändern aufgezeichnet wurden, aber ich war mir dem Moment schon bewusster, als gerade eins dieser Bänder meine Backe berührte.

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Schöner Galeristenanzug, zu kaufen bei Chiosc - da in Stockholm zu dieser Jahreszeit eh lange Unterwäsche zu tragen ist, dürfte der Tragekomfort auch keine Fragen aufwerfen.

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Und nun endlich mal ein paar dokumentarische Ansichten unserer Präsentation, rechts im Gespräch Dorota mit Charlott Markus der deService Garage aus Amsterdam – ich komme noch darauf zurück.

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Ein für mich mit viel Emotionen geladenes Foto: zwischen den Ölgemälden von Raphael und dem kleinformatigen Aquarell und der Fotografie von Andri, hinter der Skulptur von Dorota: Raphael und Andri an meinem gerade in dem Moment noch funktionstüchtigen Computer – tempi passati.

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Die Eröffnungswand, welche mit kleinen Bildpaaren in das Thema der Präsentation einführt.

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Ein Blumenstillleben von Raphael, „the holy molly“ gefüttertes Maulwurffell auf Brett und der „Aal“ auf ebendiesem von Jeroen Geel.

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In einem früheren Beitrag habe ich darauf hingewiesen, dass der Stand ein Spiel mit dem Licht sei, Hochlichter der Spots wurden wegretouchiert und Schatten geholt – Andris Fotografie erweiterte das Thema sinnreich über die Reflektionen der Fotobeschichtung, ein Spiel, dass sich via Parkett in den Raum übertrug).

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Andris Gegenüber.

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Blumen ganz gross.

Ganz haben konnten wir uns dem Publikumswunsch doch nicht entziehen, vor Dorotas Arbeit in der Glasglocke gab es doch ein animiertes Objekt

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angetrieben, wie alles bei uns, einzig von Licht.

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Wie Dorota auch schön in ihrem aus Pfeifenputzern erstelltem Text auch sehr eingängig darlegte.

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Die Präsentation unserer Freunde der deServiceGarage: mutig fokussierten sie den installativen Beitrag von Daniel Hofstede und Benjamin Roth sowie das Plakat von Michiel Schuurman einzig auf die Fotografien von Charlott Markus, mit Erfolg: der Schwedische Staat kaufte die drei Fotografien an – unsere Gratulation! DeServiceGarage kann momentan jede Unterstützung brauchen, da sie am alten Ort raus mussten und der Einstand im neuen teuer wird, sammeln sie wie verrückt: hier, werdet Freunde!

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Irgendwann gingen wir dann wieder schlafen – dieses Mal auf direktem Weg, einzig noch ein bisschen Plaudern zu Hause und am morgen danach war es mal wieder kalt.

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Ja, mit dem nun doch schon fundierten Training waren wir immer mehr imstande, schwedische Schlagzeilen zu verstehen.

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Flüsse, welche bereits eisfrei waren, froren wieder zu. Und wir performten wieder:

Bubbles, oder so ... (Anmerk. d. Red.)


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Ebenso eine Person, welche ich bereits für unser Monstermagnet vorsah, sie kam um die Ecke geschwebt, und erstarrte dann für rund fünf Minuten vor Dorotas Arbeit um dann mit ebendiesen steifen Armen wieder in ein Gothwalhalla zu entweichen.

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Während den Messezeiten der einzige Ort an welchem ich Tageslicht sah, eine Art Hinterhof auf dem Dach – ohne Tageslicht wäre es aber unmöglich, im Bauscheinwerferlicht der Messe nicht zu entschlafen.

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Ein scheuer Blick in die Zukunft: Mit dem Treignac Projet aus dem französischen Zentralmassiv machten wir auf der Stelle ein Austauschprojekt fest: wir zeigen sie in Luzern, sie werden uns zeigen (Link) - das ist doch was.

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Während dessen bei uns: ganz links Corinne Bonsma (Link) auf Besuch (gerade an dem Tag ja auch noch ausgestellt bei uns in Luzern), Austausch beim Supermarket ist wahrlich gross geschrieben.

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Als Mitorganisatoren der Messe lud das Studium 44 (Link) zur Party in ihren Räumlichkeiten ein. Alles stand Kopf, also begannen wir auch den Abend mit einem Chillout in der orangen Lounche.

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Aber der Abend entwickelte sich, nicht mehr ganz so aufregend wie die Eröffnungsparty, die Musik war einfach schlechter, aber das Verhältnis zwischen feuchter Hitze innen und Eiseskälte aussen (-17 Grad wurde kolportiert) manifestierte sich doch in fotogener Weise.

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Dann kam mein freier Sonntag, welcher auch für mich abreisen bedeutete – noch ein wenig shopping, Verabschiedungen und schon war es Zeit den Bus zum Flughafen zu besteigen.

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Beim doch wehmütigen letzten Blick auf Stockholm zurück sind mir zum ersten Mal die eleganten Konstruktionen der Strassenlampen aufgefallen.

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Zu diesem Moment dachte ich mir noch, warum eigentlich nicht meinen Bericht mit Abendrot enden zu lassen, da er schon mit Morgenrot begonnen hat – so romantisch stellte ich mir das vor. Konnte ja nicht ahnen, dass die Geschichte nicht zu Ende ist.
Ich checkte beim Flughafen ein, kaufte mir noch schön eine zollfreie Flasche Whiskey, nutzte die Annehmlichkeiten der Zivilisation für kleine Galeristen, wunderte mich noch über die Art der Männerklo-Deko

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und trat dann an einen Sandwichtresen, um meine letzten Kronen in die schwedische Wirtschaft zu investieren. Mit den Kronen hielt ich aber auch den Schlüssel zum Appartment in der Hand, in welchem Andri und Raphael noch übernachten sollten... dumm, sehr dumme Situation. Ziellos rannte ich im Shoppingparadies des Flughafens herum, ohne irgendeine Ansprechperson zu finden. Am vertrauenerweckendsten erschien mir die gerade unbeschäftigte Zöllnerin beim Übergang zu den Transkontinentalflügen. Sie meinte, eine Info gäbe es schon, aber erst wieder vor dem Flughafen. Da könnte ich aber hin, solange ich mein Ticket habe. Freudig lief ich los, Treppe runter, durch die Schleuse an der Gepäckrückgabe vorbei und dann kam mir etwas seltsam vor. Aber auch hier gibt es ja noch Zöllner, habe ja soweit gute Erfahrungen gesammelt. Ich beschrieb ihm also mein Problem: ich hatte einen Schlüssel, welcher nicht hier rein soll aber auch eine Flasche Whiskey, welche nicht raus soll und darüber hinaus Bestand mein Leben eh nur aus Problemen, vor meinem kaputten Computer verschonte ich ihn noch. Er ging aber wohl zu einer anderen Schule wie die nette Zöllnerin oben, er wies mich einzig darauf hin, dass ich jetzt Probleme hätte (das war mir eh schon klar) und dass es für meinen Fall kein vorgesehenes Prozedere gäbe – was ich ja ebenfalls vermutete, weswegen ich ihn ja fragte.

Tja, dann halt raus, Gespräch mit den Taxifahrern suchen. Auch in Stockholm, wie daheim, konnte ich feststellen, das ich mit Serbokroatisch oder Türkisch weiter gekommen wäre als mit Englisch und Deutsch. Aber einer Verstand mein Problem, nahm den Gegenwert von CHF 70.- entgegen und wollte dann mit weiteren Fahrgästen nach Stockholm rein fahren. Tja, dass sah ich aber nicht so: er soll jetzt das Ding sofort ausliefern. Er fuhr also mit einer von Hand abgeschriebenen Telefonnummer von Dorota davon – und mir wurde klar, dass ich weder seine Telefonnummer, noch seine Autonummer, geschweige denn die Betreiberfirma notiert hatte – und welche Nummer er sich aufgeschrieben hatte, habe ich auch nicht kontrolliert.
So ging ich also wieder hoch, erklärte dem Sicherheitspersonal in aller Ruhe was passiert war und verweigerte standhaft ihren Vorschlag, dass ich meine ebenfalls CHF 70.- teure Flasche doch einfach im Container entsorgen könnte, um die Kontrolle wieder passieren zu dürfen.
Ich erwies mich vor mir selber als Grossmeister des Zen-Buddhismus: plötzlich stand ich drin, mit Whiskeyflasche, ohne Handschellen, einzig meine Petflasche voller Wasser hatte ich dazulassen.


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So endet also die Geschicht, statt mit Abendrot im leerem Blick, statt einem OM mit einem SAMSUNG auf den Lippen und in den Augen.

 


Zum 1. Beitrag –> hier und dem Nachtrag –> hier
Zum 2. Beitrag –> hier
Zum 3. Beitrag –> hier
Alle Alpineum unterwegs... fast aller Zeiten befinden sich hier

CopyRight-Hinweis: Fotos & Text by Stefan Meier / kulturtv.ch


Dienstag, 22. Februar 2011

AusGehTipp: Kunstmuseum Luzern - Catherine Gfeller - Pulsations (Vernissage: 25.2.2011)

catherine gfeller

© Catherine Gfeller (aus Homepage)

Bewegt, hektisch, pulsierend: Mit Kamera und Mikrophon ausgerüstet gleitet die Künstlerin durch die Stadt und über Land, fädelt sich in den Menschenstrom und den Verkehr ein, wird von Busscheiben und Schaufenstern reflektiert, durchdringt Mauern, um die verborgenen Räume, in denen die Menschen hausen, abzutasten und deren Habsame zu durchleuchten. Catherine Gfellers künstlerische Recherche gilt der Befindlichkeit des modernen Menschen im Spannungsfeld zwischen der wundersam funktionierenden Masse und dem Individuum. Dies ist die erste museale Überblicksausstellung der 1966 in Neuchâtel geborenen, heute in Montpellier und Paris lebenden Foto- und Videokünstlerin. (Mitteilung: Kunstmuseum Luzern).

 

was: Kunst-Ausstellung
wer: Catherine Gfeller 
”Pulsations”
wo: Kunstmuseum Luzern
vernissage: Freitag:
25. Februar 2011 – 18:30 Uhr
von / bis: 26.2. – 8.5.2011
kuratorin: Peter Fischer
links:  
homepage
Catherine Gfeller:
hier
kunstmuseum luzern hier
alles zum kunstmuseum hier
zusatzveranstaltungen:

Sonntag, 27. Februar um 11 Uhr

Mit den Augen des Kurators

Rundgang durch die Ausstellung von Catherine Gfeller "Pulsation"

mit Peter Fischer


Mittwoch, 2. März um 18 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit Gisèle Mengis


Sonntag, 6. März um 11 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit Gisèle Mengis


Mittwoch, 9. März um, 18 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit
Monika Twerenbold


Sonntag, 13. März um, 11 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit Susanne Kudorfer


Sonntag, 20. März um 11 Uhr

Familienführung «Durchleuchtet» – in der Ausstellung «Catherine Gfeller»

für Kinder ab 5 Jahren und begleitende Erwachsene. Mit
Irene Lussi Fries und Joëlle Staub


Weitere Hinweise:
AGENDA
Kunstmuseum Luzern
hier

AusGehTipp: Kunstmuseum Luzern - Patricia Bucher – Schlachtenpanorama (Vernissage und Manor-Kunst-Preis Zentralschweiz-Vergabe: 25.2.2011)

Patricia_Bucher_Schlachtenpanorama_Ausschnitt
© Patricia Bucher - Schlachtenpanorama (Ausschnitt), 2007-2011

Die Luzerner Künstlerin Patricia Bucher (*1976), Trägerin des Manor Kunstpreises Zentralschweiz 2011, zeigt ein dreissig Meter langes Schlachtenpanorama, das auf dem tradierten Bildvokabular heroisierender Kriegsdarstellungen aufbaut und diese kritisch hinterfragt. Ob überlieferte Darstellungen der Kunstgeschichte, zeitgenössische Kriegsberichterstattung oder futuristische Fiktionen aus Videogames, das Schlachtenpanorama stellt thematisch als auch medial den Krieg als eine immer wiederkehrende Erscheinung in der Entwicklung menschlicher Zivilisation dar. (Mitteilung: Kunstmuseum Luzern).

was: Kunst-Ausstellung
wer: Patricia Bucher
”Schlachtenpanorama”
wo: Kunstmuseum Luzern
vernissage: Freitag:
25. Februar 2011 – 18:30 Uhr
von / bis: 26.2. – 1.5.2011
kuratorin: Katja Lenz
links:  
angaben zu Patricia Bucher: hier
kunstmuseum luzern hier
alles zum kunstmuseum hier
zusatzveranstaltungen:

Mittwoch, 2. März um 18 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit Gisèle Mengis


Sonntag, 6. März um 11 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit Gisèle Mengis


Mittwoch, 9. März um, 18 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit
Monika Twerenbold


Sonntag, 13. März um, 11 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellungen

«Catherine Gfeller» und «Patricia Bucher» mit Susanne Kudorfer


Mittwoch, 16. März um 18 Uhr

Mit den Augen der Kuratorin

Rundgang durch die Ausstellung «Patricia Bucher» mit Katja Lenz


Sonntag, 20. März um 11 Uhr

Familienführung «Durchleuchtet» – in der Ausstellung «Catherine Gfeller»

für Kinder ab 5 Jahren und begleitende Erwachsene. Mit
Irene Lussi Fries und Joëlle Staub


Weitere Hinweise:
AGENDA
Kunstmuseum Luzern
hier

Montag, 21. Februar 2011

Haus am Gern featuring Dragica Rajcic und das persönliche Telefongespräch (1Blick-Video)

Sonne, Meer, Liebe, Qwitte, Gedicht – Bern - 19.2.2011

 

Die Tür zum Büro im Personalhaus 6 des Inselspitals ist geschlossen. Das obligate Namensschild weist auf eine “Dragica Rajcic” hin. Neben dem Namen, der darauf hinweist, wer hier arbeitet, findet sich aber auch eine Notiz mit dem Hinweis auf das “Haus am Gern”.

Wir befinden uns an einer Kunstausstellung im öffentlichen, oder geöffneten Raum im Geschoss F des Hauses. Also muss sich hinter der Türe Kunst befinden.

Wir treten ein, entdecken eine Frau auf dem Balkon und sehen ein Post-it mit dem Hinweis -Bin gleich zurück-. Hektik bricht aus, Frau Rajcic tritt ins Büro, nimmt die Notiz vom Balkonfenster und platziert sie beim Bildschirm, der zu ihrem Arbeitsplatz gehört.

So muss es sein, wenn wir in ein Büro eintreten, ohne ein “Herein” gehört zu haben. Selbstverständlich haben wir angeklopft. Frau Rajcic greift zu einem Telefonhörer und wählt eine Nummer. Wir setzen uns ihr gegenüber und warten, auf das was kommt. Sie beginnt ein Gespräch, dass eigentlich gar nicht für unsere Ohren bestimmt ist. Es geht um persönliche Dinge, die mit den alltäglichen Problemen mit Kindern zusammen hängen.

Moment. Um persönliche Probleme mit Kindern? Ein Unwohlsein macht sich breit. Wir sitzen immer noch am Pult, ihr gegenüber, und hören eigentlich uns selber. Als Eltern erkennen wir “unsere Probleme”. Ich frage meine Frau: “Haben die bei uns ein Mikrophon installiert, heimlich, und uns abgehört?” Gezwängtes Lächeln. Desto länger wir zuhören, desto peinlicher wird es. Gopf, so sind wir, so bin ich, so ist meine Frau.

Da ich mir eine strickte Aufnahme-Dauer auferlegt habe, verlasse ich wortlos das Büro wieder, nach ca. 3 Minuten. Meine Frau hört weiterhin zu und als ich sie in den weiteren Ausstellungsräumen wieder antreffe, meint sie nur: “Das waren doch genau wir! Alles ist bekannt”.

Schon eigenartig, wie “Persönliches” berühren kann. Das Ganze war eine performative Kunstaktion. Kunst muss berühren. Hier hat es vollumfänglich funktioniert.


Weitere Angaben –> hier

Sonntag, 20. Februar 2011

Schlatter korrespondiert: Damo Suzuki live in Zofingen (Video)

Am Samstag gastierte wieder der legendäre Damo Suzuki im Kultursaal OX in Zofingen.

Damo Suzuki war anfangs 70er-Jahre Sänger bei der deutschen Gruppe Can.  Er spielte zum zweiten Mal im Ox mit seinem Network-Krautrock-Konzept: alles wird improvisiert von einer speziell zusammengestellten Combo aus Musikern vor Ort. Ein Jam aus einem Stück (oder soll man sagen Guss) wiegt das Publikum in Trance...

Mit dabei war diesmal der Zofiger Kultgitarrist Mike Häfliger, an den Drums wirbelte Pesche Fischer, den Bass zockelte Paul Pott und DJM steuerte den Synthesizer bei.

Zofingen – OX - Zofingen, 19. Februar 2011

Liveausschnitt (mit freundlicher Genehmigung von Damo Suzuki):


Damo Suzuki –>  hier
Offizielle Website von Can –> hier

Samstag, 19. Februar 2011

Office goes Art im Personalhaus 6 Bern – mit Klara Schilliger und Valerian Maly – Heinrich Gartentor – Haus am Gern (Auswahl und Polaroid-1Blicke)

Haus am Gern mit Dragica Rajcic - Office goes Art - Inselspital

Haus am Gern featuring Dragica Rajčić
Sonne, Meer, Liebe, Qwitte, Gedicht
Eine Sprachperformance nach einer Idee von Haus am Gern, gesprochen und improvisiert von Dragica Rajčić.
”Für die Arbeit macht die Schriftstellerin Dragica Rajčić das Publikum in einer kafkaesken 8-einhalbstündigen Performance zu Zeuge dessen, was in einem Büro beherrscht werden muss – und führt uns etwas vor, das wir nicht unterschätzen sollten.” (aus Saaltext)

Heinrich Gartentor - Das Gleiche nur anders - Office goes Art - Inselspital
(Ausschnitt (Detailansicht mit Nahaufnahmelinse) des Eingangs)

Heinrich Gartentor
Das Gleiche, nur anders
”... ändert überhaupt nichts am Büro. Eigentlich. Doch ... alles ist ganz anders” (aus Saaltext)

Schilliger Maly - Office goes Art - Inselspital 2

Klara Schilliger & Valerian Maly
Der Türsturz des Herrn Schumacher
”Das Künstlerduo wird in einem 542 Minuten dauernden Ritual das Büro des Herrn Schumacher in einen Kultort über- und wieder zurückführen. Die 542 Minuten entsprechen der Anzahl Meter Meereshöhe von Bern. Zentraler Ort der Handlung ist der Türsturz des Herrn Schumacher. Da liegt ein Meterstab griffbereit. Und dieser Meterstab ist bedeutendstes Objekt der InstallAction von Klara Schilliger und Valerian Maly.j” (aus Saaltext)


Die weiteren teilnehmenden KünstlerInnen:
Gertrud Arnold Taha
Patrick Chénais
Peter Gysi
Sophie Hofer
San Keller
Stefan Maurer
Pat Noser
Mariann Oppliger
Adrien Rihs
Monika Stalder
Fabian von Unwerth
Weitere Angaben –> hier

Fotos:
Kamera: Polaroid ProCam (Bild 2 mit NahAufNahmeLinse)
Film: Polaroid Spectra Image 1200 made for Japan (expired)


Freitag, 18. Februar 2011

Gartentor und der hoechst platzierte Briefkasten Europas (Video)

Parkanlage Brünnengut–Bern –2 9.1.2011

 

Fall es interessiert, wo der "höchst platzierte Briefkasten Europas" zu finden ist und was damit angestellt werden kann - das Video gibt Auskunft.

Um was es geht? Bitte sehr –> hier die Worte dazu.

Alpineum unterwegs - News from booth – Supermarket 2011, Stockholm – 3. Bericht

Stefan Meier teilt mit:
Mittwoch, 16. – Donnerstag, 17. Februar 2011

Kaum hatte ich den letzten Bericht abgeschickt (wir haben Mittwoch, 16. Feb. 2011, 20.30 Uhr), wurde mir erzählt, dass Corinne Bonsma auch eingetroffen ist, um mit der Zet Stichting, Amsterdam auszustellen (Link), zwei Stockwerke unter uns ist sie mitten in die Arbeit vertieft,

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am hängen ihrer ‚Daily Drawings“. Gerade heute, morgen und übermorgen können exklusiv bei uns daheim in der Produzentengalerie zusätzlich noch ihre grossformatigen Gemälde gesehen werden.

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Dorota Lukianska bei uns, am arrangieren ihrer Skulpturbeschriftung aus Pfeiffenputzer.

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Andri Stadler, seines Zeichens Fotograf, Aquarelist und jetzt gerade Dompteur unserer immensen Scheinwerfer Flotte. Trotz dem, dass wir über doppelt so viele Scheinwerfer stapeln wie andere Boxen von selber Grösse, haben wir trotzdem den dunkelsten Stand, Tageslichtfolie sei dank.

Warum der ganze Erfrort? Jeroen Geel und Raphael Egli erstellten mit Pinsel und Mischfarbe eine Lichtkorrektur im Raum. Überall, wo viel Licht auftrifft, dunkelten sie die Wand ab, und wo Schatten ist, hellten sie auf. Was sich so äussert, präsentiert an Aquarellen von Andri Stadler:

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normal,

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Licht abgehalten. Erstaunlich, nicht?

Dann wurde es aber mal wieder Zeit, die Umwelt Stockholms zu besichtigen. Hmm, ein bisschen ist es schon bekannt, ich habe eine Schwäche für Klos, ich sammle sie. Das muss jetzt nicht psychologisch ausgelegt werden, kann ja so als Fakt akzeptiert werden. Meine These, neben dem Treppenhaus ist immer auch das Klo die Visitenkarte des Architekten.

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eine Gaudi.

Ein Barrundgang ist zwingend:

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unser Platz bei der Bar

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ein Kneipeninternes Gewässer

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ein Tuktuk

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eine weitere Theke

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Disconebelanlage über dem Gewässer

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auch ein zweites Klo

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das war da auch

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Speisesaal

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schon wieder eine Theke

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wurde Berlusconi tatsächlich falsch verstanden? Wies er nur auf seine Verbundenheit mit Stockholm hin?

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Da das Lokal für alle Ideen noch viel zu klein ist, muss der Raum zum Trompe-l'œil erweitert werden.

Aber Fotografie stösst hier definitiv an seine Grenzen, nicht nur, weil der UV-Effekt nur gedämpft zum Tragen kommt, auch der Faktor Zeit spielt keine Rolle: diese Ebene muss noch zu jeder Fotografie mitgedacht werden

Stockholm


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Kein Weg zu weit

Für alle, die sich zum nächsten Stockholmbesuch daher einen fetten Agendaeintrag setzen wollen, hier der Name

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– der Besuch macht augenfällig glücklich, nicht nur Jeroen.

Zu meiner Zusatzfreude gab es nochmals Schneebaggerballett:

Stockholm


Hinweis der Redaktion kulturtv.ch: Sollten Sie dieses Video auf Ihrem Schreibtisch starten, legen Sie zuerst ein Tuch unter den Bildschirm. Wir haften nicht für NässeSchäden. Danke für die Beachtung.

Kleines Schlafintermezzo

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Klick auf das Bild ermöglicht eine vergrösserte Ansicht

13 Uhr, wir sind so gut wie fertig, die Presse könnte kommen.

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Klick auf das Bild ermöglicht eine vergrösserte Ansicht

tut sie aber nicht (Lichtkegelretouge beachten!), wir beginnen also, selber zu fotografieren, in der Hoffnung, die Journalisten denken, wir wären welche von ihnen und schliessen sich an.

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Klick auf das Bild ermöglicht eine vergrösserte Ansicht

und wir dokumentieren.

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Klick auf das Bild ermöglicht eine vergrösserte Ansicht

die von deServicegarage noch in aller Ruhe im Endspurt.

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Klick auf das Bild ermöglicht eine vergrösserte Ansicht

dann kam sie, unsere Pressefrau! Leider hatten wir am Stand weder etwas das Lärm macht, noch etwas, blinkt, oder wenigstens winkt  - dies ist keine Schlagzeile wert.

Jetzt ist 18 Uhr, Previeweröffnung... morgen vielleicht mehr.


Zum 1. Beitrag –> hier und dem Nachtrag –> hier
Zum 2. Beitrag –> hier

CopyRight-Hinweis: Fotos & Text by Stefan Meier / kulturtv.ch