Samstag, 3. Dezember 2011

Mein Briefkasten ist mein Adventskalender – 3. Dezember 2011 – Von falscher Sicherheit für BuergerInnen – Weihnachtszauber mit ArmeeLiquidation und vermisstem Text von Urs Bugmann

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Der dritte Tag, ein Samstag. Wenn ich eines nicht mag, dann sind es Briefe, die per A-Post am letzten Wochenarbeitstag im Kasten landen. Irgend wie verbinde ich damit unangenehmes. Wer am Freitag mir auf dem SchnellWeg was zustellt, will meistens was von mir, genau so schnell. B-Post wird ja am Samstag nicht ausgetragen und so war es auch heute. Lediglich die SBB hat mir das Abo für 2012 zugestellt. Eigentlich die erste händische Post, die das kommende Jahr betrifft. Da ist das Mail-System entschieden schneller. Bereits im August ging es mit 2012-Termin-Ankündigungen los.

Tja. Und dann liegt da noch die Zeitung, die ich abonniert habe und jedes Jahr mit der Entscheidung kämpfe – weiter beziehen oder abbestellen. Die “Neue Luzerner Zeitung” ist ein Monopolblatt “in extremis”. Selbst die InternetGemeinde (Blogger, alternative Portale) können nichts dagegen setzen.
Der Aufmacher des Tages: “Problem-Demos: Initianten sollen zahlen”. Die Stadt will also für ihre PolizeiEinsätze, die möglichen, Veranstalter zur Kasse bitten. SteuerzahlerInnen denken dabei natürlich sofort an die Fussball-Chaoten und die Linken, auch Chaoten. Für mich entsteht dabei aber die Frage nach der Beweispflicht, nach dem Ursprung der Entwicklung. Gerade bei Fussball-Veranstaltungen wird reichlich Bier geboten. Taucht dann die Polizei auf, in der Meinung, sie müssten etwas beschützen, kann es schnell zu Konflikten kommen. Die “Bier-Trinker” können dann dadurch provoziert werden und handeln entsprechend. Sie provozieren zurück und schon geht’s los. Wasserwerfer, Schrotkugeln, Tränengas usw. Wer soll nun zur Kasse gebeten zu werden? Bei den “Linken” ist alles noch viel einfacher. Wenn sie losmarschieren, einige Kapuzenjacken tragen, ist der “Kessel schon geflickt”. Die Polizei sieht eine grosse Gefahr für den Bürgerfrieden und greift möglicherweise gleich mal präventiv ein. Diese Einsätze sollen aber dann von den Veranstaltern bezahlt werden. Ausnahmen? Natürlich mit dem FCL - Einmal mehr – No Comment.

Ansonsten wird auf der Titelseite u.a. der “Weihnachtszauber im Städtli” (Weihnachtsmarkt in Willisau) mit grossem Bild erwähnt.
Aber einer meiner geheimsten Wünsche wird ebenfalls erfüllt. Eine Anzeige in Gelb teilt mir mit: “Grosse Liquidation Armeematerial ...” Diese ist sogar am Feiertag “Maria Empfängnis” geöffnet. Die Liquidation dauert bis zum 18.12.2011, ist also pünktlich zu Weihnachten abgeschlossen. Jo Lang wurde abgewählt. Egal. Die Armee wird ja jetzt eh ... oder hab ich da (vorläufig) was falsch verstanden?
Und. Mmmm. Sind Armee-Artikel geeignete Weihnachtsgeschenke. So ein Kampfanzug unter dem ChristBaum? Vielleicht passts. Man hört da ja immer so einiges zum Fest....

Im Innenteil, auf Seite 8, der grosse Bericht (4 von 5 Spalten) zur Jahresausstellung im Kunstmuseum Luzern – 1 grosses Foto, 2 kleinere Fotos, ein wenig Text von Urs Bugmann (Motto: Bilder schaut man/frau an, lesen ... naja). Ich wünschte mir mehr Text, eben z.B. von Urs Bugmann und weniger, bzw kleinere Fotos. Die Preisträger des gestrigen Abends sind selbstverständlich auch erwähnt. Wir bringen das Video dazu am Montag. Gewonnen haben Jos Näpflin (Jurypreis der Zentralschweiz) und Ray Hegelbach (Ausstellungspreis der Kunstgesellschaft)

Morgen ist Sonntag, aber eine Pause wird es nicht geben, warum auch ;-)


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