Freitag, 31. Mai 2013

FWD>> No. 11 - 2. Internationales Performanceartfestival mit Jürgen Fritz

Foto by Dunia Mauro / PD


Jürgen Fritz was born 1958 in the Black Forest in Germany. He studied theatre and the
science of music.

1982 – 1990 he worked as a theater director, curator and actor, since 1984 as
performance artist. He is co-founder of Black Market International, since the
beginning of this international Cooperation of Performance Artists with whom he
works since 1985. He showed his performances in all countries of Europe, the USA,
Canada, Mexico Asia and Australia. Since 2005 he lives as free lance artist in
Hildesheim. Here he is co- founder of the International Performance Association
(IPAH, registered association).

He is the artistic director of the annual festival of performance art ZOOM!, co-founder
and co-organizer of the Platform for Young Performance Artists and the IPA Summer.

Since 1995 he is a lecturer in performance art at different Universities in Germany.

He develops his work mostly site specific. His conceptual approach is characterized
by an impressive concentration and precision. For that he uses simple materials such
as bamboo sticks, a bell or marbles with which he creates inspiring pictures.

Performances with simple musical instruments have become an essential component
of his work in recent years. His performance of "ringing a bell in dialogue with ..." he
performs since 2008 with traditional musicians from Europe and Asia.
(Presse Text)



Informationen:
Das Festival findet auf Noseland am Samstag, 22. Juni 2013, ab 14:00 Uhr, statt.

Jürgen Fritz - Homepage > hier
FWD>> Homepage > hier
FWD>> bei Facebook > hier
Noseland - Homepage > hier
FWD>> bei kulturtv.ch mit vielen Videos > hier





Mittwoch, 29. Mai 2013

Ursula Hirsch – WerkHeft 1 – 4 erschienen – Ein HinBlick


Oktober 2009. Die Künstlerin Ursula Hirsch hinterlässt auf Facebook einen Kommentar zu einem Beitrag aus meiner Tastatur. Anschiessend nähern wir uns, via „Persönlichen Mitteilungen“, Mails und Telefonate. Die gemeinsame Basis: Kunst und das Kunstschaffen.

April 2010. Die erste persönliche Begegnung. Ursula holt mich am Zürcher Bahnhof ab und führt mich nach Schlieren, in die Kunstkammer. Ich bekomme einen ersten Einblick in ihre Tätigkeit als Kuratorin.
Einen Monat später das nächste Treffen. Mein Interesse gilt einer Installation der Künstlerin in Schlieren bei  Zürich. Dabei entsteht das erste Video „Von A nach S“ – Dokumentation eines Kunsttransports (Link: hier) Weitere Treffen folgten.

Juli 2011. Ich besuche Ursula Hirsch in der Kartause Ittingen. Es entsteht ein Video zu ihrer Arbeit in Collaboration mit dem Schriftsteller Gerold Späth "Mein Lac de Triomphe".
Bei dieser Gelegenheit entdecke ich „6 Blätter im Kreis“ und „Philip Glass Feld – Eine Wandinstallation". Auch dazu entstehen Videos.
Dann kehrte die digitale Ruhe ein. Wir beobachten uns zwar weiterhin und schreiben, bzw. telefonieren auch miteinander. Tauschen Meinungen, Ansichten und Unverständliches aus. Und so erfahre ich von ihrem Plan, Hefte zu ihren Werken zu publizieren.

Mai 2012. Kunst im Raum - Hefte vol. 1 – 4 in einer Metallbox liegen vor und die Vernissage fand am 24. Mai 2013 bei Paranoia City Buch und Wein Ankerstrasse 12 8004 Zürich statt. Annelise Zwez führt die zahlreichen Gäste in die Arbeit ein.

Annelise Zwez setzt sich in ihren Ausführungen mit den Publikationen auseinander und stellt die Frage, warum eigentlich Gedrucktes noch in Umlauf gebracht werden soll, in Zeiten des Internets. Und so habe ich mir die Freundschaft mit Ursula Hirsch Revue passieren lassen. Eine Freundschaft, die durch die Kombination von Netz und Aug-in-Aug-Treffen entstanden ist. Wäre die Arbeit nur im Netz verfügbar, sie würde wohl zum flüchtigen Werk verkommen. Das In-den-Händen-Halten der Box ist das pure Gegenteil. Irgend wie berühre ich Ursula Hirsch, halte sie fest. Sie erlaubt einen HinBlick, einen EinBlick in ihre ganz persönliche Welt.
Während dem ersten Öffnen und Durchblättern höre ich die Kunstschaffende zu mir sprechen. Vieles was sie mir in den vergangenen Jahren erzählt hat ist der Mehrwert, der in der Box für mich steckt. Ihre Freuden, ihre Ängste, ihre Skepsis, ihre Zweifel, ihre Liebe zum Kunstschaffen, ihre Gesprächsbereitschaft schwingt mit.  Etwas das mir niemand nehmen kann und für das ich ihr an dieser Stelle meine Hochachtung, meinen Dank ausspreche.



Alle Informationen und Links:
Ursula Hirsch – Homepage > hier
Ursula Hirsch – im kulturtv.ch > hier
Edition Hirschbaum – Bezugsquellen > hier
Paranoia Buch und Wein > hier
Annelise Zwez – Die Ansprache als pfd > hier
Annelise Zwez – Homepage > hier






Montag, 27. Mai 2013

Literatur mobil kommt zu Besuch - Dominik Brun in Spiringen am 14. Juni 2013

Literatur mobil / PD

am Freitag, 14. Juni 2013 um 19:00 Uhr liest
Dominik Brun
aus seinem neuen Roman «Gegenzüge», «Der fliegende Heuwender» und einen für diesen Anlass geschriebenen Text und erzählt Sagen und Geschichten.


Hinweise:
um 19:00 Uhr im Ratismatt
bei Max + Agnes Müller, Ratismatt, Ratzi/Spiringen (Seilbahn)
anschliessend Nachtessen (bitte anmelden)
Weitere Informationen, z.B. Anmeldung, auf der Homepage von Literatur mobil > hier.


Sie sind herzlich eingeladen – Eintritt frei 
Dank an: Kanton Uri, Dätwyler Stiftung, Korporation Uri, ewa, Gemeinde Spiringen



Literatur mobil kommt zu Besuch - Dominik Brun auf Gitschenen-Isenthal am 15. Juni 2013


Literatur mobil / PD

am Samstag, 15. Juni 2013 um 18:00 Uhr liest
Dominik Brun
aus seinem neuen Roman «Gegenzüge», «Der fliegende Heuwender» und einen für diesen Anlass geschriebenen Text und erzählt Sagen und Geschichten.


Hinweise:
um 18.00 Uhr im Kneiwies
bei Toni + Käthy Furrer, Kneiwies, Gitschenen/Isenthal (Seilbahn)
anschliessend Nachtessen im Berggasthaus (bitte anmelden)
Weitere Informationen, z.B. Anmeldung, auf der Homepage von Literatur mobil > hier.


Sie sind herzlich eingeladen – Eintritt frei 
Dank an: Kanton Uri, Dätwyler Stiftung, Korporation Uri, ewa, Gemeinde Isenthal





Mittwoch, 22. Mai 2013

Goran Galić und Gian-Reto Gredig - Nachbilder-Farben der Wahrheit - Eine Präsentation (Video Teil 2)


Direktlink zum Video bei Youtube - hier

Im Rahmen der Projektmodule an der Hochschule Luzern – Design & Kunst wurden vom 18.4. – 17.5.2013 verschiedene öffentliche Gastreferate angeboten. Dabei kam auch Goran Galić, einer meiner Partner im Modul „Transmedia-Story“ zum Zug. Zusammen mit Gian-Reto Gredig stand das Thema „Nachbilder – Farben der Wahrheit“ im Raum.

Im zweiten Teil der Aufzeichnung der Präsentation vom 17.5.2013 nähern sich die Künstler Gian-Reto Gredig (Ethnograph) und Goran Galic (Fotograph) der „Praxis“. Was passiert eigentlich, wenn eine Aufnahme, ein Video der Redaktion oder der Öffentlichkeit übergeben wird. Das Dokument steht bereit zur Bearbeitung. Dabei werden Medien oft verfälscht, verändert oder einfach manipuliert. Das ursprüngliche Dokument wird so zum Instrument der Macht. Somit stellt sich den Betrachtern die Frage, ob sie dem Gezeigten auch vertrauen dürfen.

Die Künstler nehmen Bezug auf Hito Steyerl (Info-Link) und erkennen in einem Zitat den Wandel vom Sinn zur Emotion.

Ich kann mich noch gut erinnern, als Redaktionen nach einem Anschlag in Aegypten „Wasser zu Blut“ umgewandelt haben. Das Originalbild zeigte lediglich die Pyramiden und Wasser. Diese Aufnahme hätte nicht den benötigten Sinn mitgeliefert. So wurden durch Blut Emotionen angesprochen.

Im Vortrag erfahren wir von einer zweiten Manipulation durch eine Aufnahme, die eine Tragik im Bosnien-Krieg aufzeigen soll. Die Auflösung dieser „Fälschung“ wird im Video erkennbar.
Zusätzlich bekommen wir Einblick in ein Video aus Kairo. Rauch und Dunst erkennen wir. Das Betrachten lässt Vermutungen aufkommen. Doch sind diese der Tatsache entsprechend?

Links:
Informationen zu Goran Galić und Gian-Reto Gredig: hier
Bericht auf SRF zum Buch "Ma bice bolje", erschienen 2013:


Goran Galic und Gian-Reto Gredig: Ma bice bolje. Badener Verlag Kodoji Press, 2013.



Dienstag, 21. Mai 2013

AusGehTipp: Kunsthalle Luzern - Showroom - vom 24. Mai - 23. Juni 2013 (Vernissage: 23.5.2013 - 19 Uhr)


mit:

marianne engel / max grüter / christoffer joergensen karin lustenberger / nina steinemann / reto steiner
Die sechs Kunstschaffenden beschäftigen sich mit der Aussen- und Innenansicht des Ausstellungsraumes der Kunsthalle Luzern. Die gläserne Fensterfront des Ausstellungsraumes wird bis auf einzelne, transparent belassene Ausschnitte abgedeckt, wobei die unterschiedlich grossen, unverdeckten Einblicke durch künstlerische Eingriffe be- und umspielt werden. Was sich hinter der eingeschränkten Einsicht verbirgt, wird erst mit dem Eintreten in den Kunsthalle-Raum deutlich, wenn sich der Blick auf die gesamte Ausstellungslandschaft eröffnet.
Feierabend-Führungen: Öffentliche Rundgänge durch die Ausstellung, jeweils am Donnerstag, 30. Mai, 13. Juni und 20. Juni, 19:00 Uhr

Weitere Infos zur Ausstellung und den Öffnungszeiten > hier

Diese Einladung erfolgt durch die Kunsthalle Luzern




Goran Galić und Gian-Reto Gredig - Nachbilder-Farben der Wahrheit - Eine Präsentation (Video Teil 1)


Direktlink zum Video bei Youtube - hier

Im Rahmen der Projektmodule an der Hochschule Luzern – Design & Kunst wurden  vom 18.4. – 17.5.2013 verschiedene öffentliche Gastreferate angeboten.

Dabei kam auch Goran Galić, einer meiner Partner im Modul „Transmedia-Story“ zum Zug. Zusammen mit Gian-Reto Gredig stand das Thema „Nachbilder – Farben der Wahrheit“ im Raum.
Im Video bekommen wir einen kurzen Lebensabriss der beiden Künstler. Gian-Reto Gredig ist Ethnograph, Goran Galic Fotograph. Was auf den ersten Blick Fragen aufwirft, entpuppt sich bei näherer  Betrachtung ihrer Arbeiten als ideale Ergänzung.

Im ersten Teil der Präsentation gehen die Zwei auf die Problematik von FotoDokument als Mittel der Macht, z. B. im Irak-Krieg II, ein.
Dabei mündet der Beitrag im BürgerJournalismus. Während heute FotoJournalisten häufig in das aktuelle Geschehen „eingebunden" werden, sind somit den „Platzanbieter" in irgend einer Form verpflichtet, zeigen BürgerJournalistInnen was sie gerade sehen, emotional und oft auch unbedacht. Das „Unbedachte" wird dabei gerne als authentisch bezeichnet, den FotoJournalisten wird nicht mehr bedingungslos vertraut. Zu viele Fälschungen/Manipulationen sind in den letzten Jahren aufgetaucht.
An diesem Punkt schildert Goran Galic eine neue Situation, die sich aktuell beim Anschlag in Boston zur Realität wurde. Zeitungen haben auf Twitter-Streams und andere Quellen Bezug genommen und diese online nur noch kuratiert . So wird auch der Beruf des Zeitungsredakteurs völlig umgekrempelt.

Zur Ergänzung werden in der Präsentation Beispiele aus der Arbeit der Künstler gezeigt. Wir finden Antworten auf die Frage, wie sich der FotoJournalismus entwickeln könnte.Dabei haben wir einen kurzen Lebensabriss der beiden Künstler vorgelegt bekommen. Gian-Reto Gredig ist Ethnograph, Goran Galic Fotograph. Was auf den ersten Blick Fragen aufwirft, entpuppt sich bei näherer  Betrachtung ihrer Arbeiten als ideale Ergänzung.

Zur Ergänzung werden in der Präsentation Beispiele aus der Arbeit der Künstler gezeigt. Wir finden Antworten auf die Frage, wie sich der FotoJournalismus entwickeln könnte.

Links:
Informationen zu 
Goran Galić und Gian-Reto Gredig: hier
Bericht auf SRF zum Buch "Ma bice bolje", erschienen 2013:

Goran Galic und Gian-Reto Gredig: Ma bice bolje. Badener Verlag Kodoji Press, 2013.




Montag, 20. Mai 2013

Deus ex machina: Ein Präsident oder eine Präsidentin für die Kunstgesellschaft - Beobachtungen zur GV von Christoph Lang


Die ordentliche Generalversammlung der Luzerner Kunstgesellschaft versprach schon im Vorfeld etwas Spannung. Dass die Stimmung im Haus seit einiger Zeit im Keller ist, machte der scheidende Präsident, Kurt Bieder in seinen Ausführungen und seinem Rücktritt nach nur einem halben Amtsjahr deutlich. Man wurde an der Generalversammlung den Verdacht nicht los, dass dieser - zugegebenermassen kunstfremde Herr - integer gehandelt hat, während der Rest des Vorstands es vorzuziehen scheint, die Situation und insbesondere die Versammlung auszusitzen. Ausser Marco Meier, der die Anwesenden um Langmut bat und auf eine noch nicht mal in Ansätzen skizzierte Museumsstrategie einzuschwören versuchte, übten sich die anwesenden Vorstandsmitglieder in unergründlichem Schweigen. (Einzig der Vizepräsident sah sich zu einer Moderatorenrolle berufen, während die Ausführungen des Quästors zu den Jahresrechnungen kaum etwas neues an den Tag brachten.)

Lamentabel sind die zahlreichen Abgänge sowohl in der Geschäftsleitung wie weitere Kündigungen von Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen und Funktionen, dazu ein Präsident der kurzerhand das Handtuch wirft. Man reibt sich die Augen: der Vorstand sieht sich - obwohl er sich selber als strategisches Gremium versteht -  noch nicht mal bemüht (oder fähig?) in dieser Situation termingerecht einen Kandidaten oder eine Kandidatin fürs Präsidium aufzustellen. Lieber wartet man noch ein weiteres halbes Jahr und macht mit Marco Meier als Interimspräsidenten weiter. Warum dieser oder ein anderes Mitglied des Vorstands nicht den Mumm aufbringt, die Verantwortung ganz zu übernehmen, bleibt ein Rätsel. Lieber lässt man sich in einem pep talk über die  "systemische Intelligenz" der Organisation Kunstmuseum aus.

Die derzeitigen Vorstandsmitglieder haben jedenfalls bis Herbst Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, inwiefern sie sich als Teil der Lösung oder des Problems sehen. Neben den hinlänglich bekannten internen Führungs- und Kommunikationsfehlern stehen die Subventionskürzungen ab 2014 auch schon fest.

Christoph Lang, Mitglied der Kunstgesellschaft und Dozent am Master Kunst der Hochschule Luzern, Design & Kunst



My Sketchbot Portrait Recorded live in the Science Museum, London


Direktlink zum Video bei YouTube - hier

 - Made by GoogleChrome-Web-Lab -



Freitag, 17. Mai 2013

Rosa grast am Pannenstreifen - oder die Neue Weltordnung des Konrad Amstutz (Video)



Wie hier versprochen, hat Bruno Schlatter auch die Premiere des Hoftheater besucht und uns dieses Video mitgebracht und schreibt dazu:
  • Die begeisternde Premiere in Wilihof war zweimal ausverkauft!
  • Jetzt geht das Stück über den Weltverbesserer Konrad Amstutz auf Tournee!

Tourneedaten: hier




Donnerstag, 16. Mai 2013

Meine Kandidatur als Präsident der Kunstgesellschaft Luzern, Marco Meier und die Neue Luzerner Zeitung LNZ



In der „Neue Luzerner Zeitung“ ist ein grösser Artikel erschienen, der sich mit der heutigen Generalversammlung (Donnerstag und nicht wie im Online-Artikel Mittwoch!), bzw. mit der aktuellen Situation beschäftigt. Das Vorstandsmitglied Marco Meier bekommt ausführlich Gelegenheit, seinen Standpunkt aus Sicht des Vorstandes aus zu breiten. Wie gesagt „... aus der Sicht des Vorstandes“. Meier versucht dabei, mich als Person zu isolieren, von den mich unterstützenden MitarbeiterInnen des Kunstmuseums und Mitglieder der Kunstgesellschaft und stellt mich als „Kunstschaffender“ hin, der keine Beziehungen zu Wirtschaft und Politik hat. Zwischen den Zeilen, ein naiver Künstler, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.
Ich bin erstaunt, was der Vorstand und sein Präsident so alles über mich weiss, ohne jemals das Gespräch mit mir gesucht zu haben.

Und die Luzern Zeitung? Wie das da funktioniert, mit dem „Gespräch suchen“ liest sich in der PrintAusgabe  wie folgt: „Roger Levy war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar“. Die Tatsache: Um 13:21 Uhr hat jemand angerufen, ich war aber an der Hochschule in einer wichtigen PlanungsSitzung. Um 13:47 habe ich dann einen kleinen Unterbruch für den Rückruf genutzt. Doch in der Redaktion wusste niemand, wer mich gesucht hat. Das wars dann (s. ScreenShot von meinem Handy). 
Ich bin ein aufmerksamer Beobachter und damit könnte Marco Meier Recht bekommen: „Mit Roger Levy als Präsident hätten wir ein echtes Problem“

Link zur LNZ-Online, der allerdings nicht den ganzen Artikel zeigt > hier.



Montag, 13. Mai 2013

Roger Levy zur Wahl für das Präsidium der Kunstgesellschaft Luzern vorgeschlagen (MedienMitteilung)

Eintritte aus vergangenen Zeiten

Völlig überraschend wurde ich letzte Woche angefragt.
Völlig überraschend habe ich 12 Stunden später meine Zusage gegeben.

Jetzt stehe ich zu meiner Entscheidung und bekomme Unterstützung aus allen möglichen Kreisen. Das spornt mich an. Aber auch kritische Stimmen werden laut. Da Zuhören eines meiner Prinzipien ist, bin ich für jede Stimme, im doppelten Sinn, dankbar. Denn es geht nicht gegen Personen, sondern um die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

Medienmitteilung - Luzern, Sonntag, 12. Mai 2013

Sehr geehrte Medienschaffende 

Gegenwärtige und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kunstmuseums Luzern sowie weitere Mitglieder der Kunstgesellschaft Luzern haben aus Besorgnis um die Zukunft des Museums einen Kandidaten zur Wahl an der ordentlichen Generalversammlung am 16.5.2013 vorgeschlagen.

Roger Levy ist bisher der einzige bekannte Kandidat. Er begleitete das Kunstmuseum Luzern dreieinhalb Jahre als Blogger und kennt den Betrieb daher sowohl aus einer Innen- wie auch Aussen-Perspektive. Als Medien- und Kunstschaffender ist er bestens vernetzt in der Schweizer Kunstwelt. Seine Erfahrungen als Unternehmer weisen ihn als verantwortungsvollen Menschen mit Führungskompetenz aus, der sowohl mit ökonomischen, wie mit menschlichen Ressourcen umzugehen weiss.

Für weitere Auskünfte steht Roger Levy am Sonntag, 12. Mai 2013 von 20:00 bis 22:00 Uhr und am Montag, 13. Mai 2013 von 10:00 bis 12:00 Uhr zur Verfügung.

Mit bestem Dank und freundlichem Gruss

Roger Levy

Sperrfrist: keine



Freundeskreis der Zentral- und Hochschulbibliothek - Hurra, wir lesen noch

Direktlink zum Video bei Youtube > hier

Seit 40 Jahren gibt es in Luzern den Freundeskreis der Zentral- und Hochschulbibliothek (ZHB). Anlässlich dieses Jubiläums und bezüglich den Vorgängen um die Bibliothek habe ich mit der Präsidentin des Freundeskreises Regula Roth-Koch ein Gespräch geführt.

Freunde bringen Geschenke
Früher waren Bibliotheken rätselhafte Gebäude für die Bevölkerung. Die Bürgerinnen und Bürger wussten zwar, dass es hinter diesen Mauern Bücher gibt doch die Schwellenangst war enorm, nicht zuletzt in Verbindung mit dem Bildungsstand.
Heute hat sich viel geändert. Die Schwellen werden durch Veranstaltungen, mobile Bücherpräsentationen und nicht zuletzt dem Internet abgebaut. Das Gebäude wird quasi von innen nach aussen gestülpt. Vieles wird sichtbar und lädt zum Besuch ein.
Der Freundeskreis der ZHB hat dies durch sein Geschenk unterstrichen, in dem er XXL-Plakate an der Fassade montieren lies. Diese werden nun während rund 3 Monaten gezeigt. Alleine die Auswahl der Titel dürfte manche Passantin, manchen Passanten zum Nachdenken anregen. Ich meine: Schau'doch'mal'rein!

Link zur ZHB > hier



ALPINEUM: Alle sangen zum Geburtstag von Stefan Meier -Happy Birthday- aber ...


Direktlink zum Video auf Youtube > hier

Am 10. Mai 2013 konnten wir den Geburtstag des Leiters der ALPINEUM Produzentengalerie Stefan Meier feiern. Natürlich mit dem weltweit bekannten Lied "Happy Birthday". Doch dieses beliebte Lied ist urheberrechtlich geschützt, was die wenigsten Leute wissen. Das Singen in der Öffentlichkeit ist also abgabepflichtig. Und so haben wir uns für die "stumme Version" entschieden. Es gibt immer eine Lösung, sie muss nur gefunden werden.  

Links:
Happy Birthday to You und weitere Infos aus Wikipedia > hier
Alpineum Produzentengalerie Homepage > hier
Alpineum im kulturtv.ch > hier



Produzentengalerie ALPINEUM - René Odermatt - Die Vernissage (Video)


Video direkt bei YouTube ansehen > hier

Am 10. Mai 2013 war wieder eine Vernissage angesagt, in der Luzerner ALPINEUM Produzentengalerie. Gezeigt wird eine Arbeit des Künstlers René Odermatt. Die Ansprache zur Ausstellung hielt der Leiter der Galerie Stefan Meier.

Ausstellungsdauer: 11. Mai - 8. Juni 2013
Öffnungszeiten und weitere Infos auf der Homepage ALPINEUM > hier
Alles zum ALPINEUM im kulturtv.ch > hier




Donnerstag, 9. Mai 2013

Heute schon was geplant? Nein! Dann aber schnell hin - Es wird wieder hofiert


DirektLink zum Video auf Youtube > Hier

Das Hoftheater zeigt seine 8. Produktion, nämlich 'Rosa grast am Pannenstreifen' von Peter Weingartner über den Weltverbesserer Konrad Amstutz.
Start der Tournee ist heute (9. Mai 2013) mit der Premiere in Wilihof!
KulturTV (Bruno Schlatter) besuchte die Hauptprobe - Schau'mal'rein!

Text zum Stück und weitere Informationen auf der Homepage von hoftheater.ch
„Rosa grast am Pannenstreifen“ ist die 8. Produktion vom Verein hof-theater.ch. Der Autor Peter Weingartner wurde mit dem Stück an einer Projektausschreibung der schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia, mit dem Ziel Volkskultur und Kunst einander näher zu bringen, ausgezeichnet.


Hauptfigur ist Konrad Amstutz, 58-jährig. Diesen Weltverbesserer und Weltgesetzerfinder gibt es wirklich, und das Buch, an dem die Bühnenfigur schreibt ebenso. Der Kleinbauer von der „Oberschwendi“ eckt mit seinen aberwitzigen Erfindungen auch an. Denn Ideen hat er, und keine geringen: Er will nämlich die Welt verändern zum Guten. Er will Frieden bringen und Wohlergehen für alle: Arbeit, Essen, Gesundheit, Lebensfreude. Er ist überzeugt, in seinen Ideen liege der Schlüssel zum Paradies auf Erden. Seine Erkenntnisse pendeln zwischen Banalität und Tiefsinn. Hilft der Feldmauser gegen den Welthunger? Wie rechnet der Konradiograf den Weltverträglichkeitskoeffizienten aus? Konrad Amstutz ist nicht dumm, aber will die Welt überhaupt gerettet werden? Immerhin sind da noch Bäri, sein Hund, und Rosa, seine letzte Kuh.


„Rosa grast am Pannenstreifen“ ist ein Einpersonenstück. Hans Peter Incondi, der bewährte hof-theater-Regisseur, steht diesmal als Schauspieler auf der Bühne. Balz Aliesch komponiert und spielt die Musik. Für die Regie ist Daniel Kasztura verantwortlich.


Premiere ist am 9. Mai 2013 in Wilihof auf dem Bauernhof der Familie Christine und Markus Gafner.

Berichterstattung von der Premiere folgt!





Mittwoch, 8. Mai 2013

Tony Majdalani und John Wolf Brennan in der Turbine Giswil - Improvisation mit Melodica und Hang



Direktlink zum Video bei Youtube: http://youtu.be/k9fOc6dCqfw



Ruchstock - Kunstbegegnung auf höchster Ebene - Uri Nidwalden Obwalden - nannte sich ein Projekt, dass vom 19. April bis 4. Mai 2013 in der Turbine Giswil statt fand. Der 3. Mai stand unter dem Motto "DADAbend". Ergänzt wurde dieser mit dem preisgekrönten Film «Meditative Moments» von  Milos Savic. Die Musiker John Wolf Brennan (Melodica) und Tony Majdalani (Hang) schlossen den Abend. 

Für mich war das Schönste, dass die 2 Musiker, als praktisch alle Gäste die Turbine bereits verlassen haben, zu ihren Instrumenten griffen und zu einer kurzen Improvisation ansetzten. Da ich die Musiker kenne, habe ich mich am Konzert beteiligt, allerdings nicht mit einem Instrument, sondern mit der VideoKamera. So entstand ein einzigartiges Dokument. Fortsetzung könnte eines Tages folgen. Jedenfalls habe ich mich mit John Wolf Brennan entsprechend unterhalten. Schau'mer'mal was die Zukunft bringt.

Relevante Links:
Ruchstock > hier
John Wolf Brennan > hier
Milos Savic bei Facebook > hier



Dienstag, 7. Mai 2013

Les jours des éphémères – Doris Kuert im Künstlerhaus s11 Solothurn



Doris Kuert
lässt sich gerne über die Schulter schauen bei ihren „Entwicklungsprozessen“ für „ARTemis, Elektra, Medusa...“, einer Photo-­‐chemischen Performance, die sie im Künstlerhaus dem Publikum darbietet. Anteil haben, am schöpferischen, kreativen Prozess, das will uns die gestandene Photographin gewähren.
Auf handgeschöpftem Bütten-­‐Papier oder Aluminiumplatten erzeugt die Künstlerin mit Fotoemulsion und 
Manipulationen der chemischen Substanzen oder durch Solarisation flüchtige Bilder. Nach dem Wasserbad trocknet das belichtete Büttenpapier in einem Raum. Im Laufe eines Tages wird das Bild durch das Tageslicht wieder ausgelöscht und bleibt eine ephemere Erscheinung. Die historischen Frauennamen spielen auf das flüchtige vergangener Mythen an.

Text: Martin Rohde (Kunsthistoriker, Biberist) - Fotos: Meinrad Feuchter
Das Festival "Les jours des éphémères" wurde von Meinrad Feuchter initiiert und fand vom 19. April bis 4. Mai 2013 statt.

Relevante Links:
Doris Kuert Homepage > hier
Künstlerhaus s11 Homepage > hier



Les jours des éphémères – Sabrina Tiller im Künstlerhaus s11 Solothurn


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Sabrina Tiller
mit ihrer Zeichnungsperformance „Ein Tag LOST“

Die junge, letztjährige Förderpreisträgerin des Kantons Solothurn gibt uns Publikum die Gelegenheit, ihrem Arbeitsprozess bei zu wohnen.
Woher kommt das Bild? Wie entsteht die Zeichnung auf dem Papier? Wer bestimmt die Richtung? Die Form? Die Menge? Wo fängt es an und wann ist Schluss? Die Serie LOST * ist eine zeichnerische Untersuchung von Prozessen beim Zeichnen. Die Künstlerin zeichnet mit Tusche vor Ort für einen Tag lang auf einem weissen Blatt. Strich für Strich entwickelt sich das Bild, im ständigem Wandel wächst es, wird immer dichter und immer dunkler. Das Bild verweilt nicht, es besteht nur im Moment und ändert sich im nächsten Augenblick. Und am Ende des Tages verbleibt ein schwarzes Blatt.


Text: Martin Rohde (Kunsthistoriker, Biberist) - Fotos: Meinrad Feuchter

Das Festival "Les jours des éphémères" wurde von Meinrad Feuchter initiiert und fand vom 19. April bis 4. Mai 2013 statt. 


Relevante Links:
Sabrina Tiller - Infos im Zusammenhang mit dem Förderpreis des Kt. Solothurn > hier (pdf) 
Künstlerhaus s11 Homepage > hier

Les jours des éphémères – Niklaus Lenherr im Künstlerhaus s11 Solothurn

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Niklaus Lenherr „Buchstabe für Buchstabe“, poetisches Schaufenster-­‐Happening

Der erfahrene und preisgekrönte Aktions-­‐Künstler aus Luzern verzaubert die Gasse mit ephemerer Poesie. Für einen Tag nutzt der Künstler das Schaufenster zur Schmiedengasse mit abwaschbaren Schablonen-­‐Buchstaben, um darauf Gedichte von Max Huwyler (*1931) zu applizieren. „wennt chunsch“ und „ganz ist ganz“ sind die kurzen Gedichte betitelt. Nach zwei Stunden wischt er die Buchstaben des ersten Gedichtes weg und trägt das zweite Gedicht von Max Huwyler auf. Nach weiteren zwei Stunden ruft der Künstler den Dichter Max Huwyler an und er liest die beiden Gedichte vor – was allfällig anwesende BesucherInnen im Künstlerhaus S11 mithören können. Letztlich wischt er das zweite Gedicht weg, reinigt die Schaufensterscheibe und entfernt sich.

Text: Martin Rohde (Kunsthistoriker, Biberist) - Fotos: Meinrad Feuchter 

Das Festival "Les jours des éphémères" wurde von Meinrad Feuchter initiiert und fand vom 19. April bis 4. Mai 2013 statt.
Relevante Links:
Niklaus Lenherr Homepage > hier
Künstlerhaus s11 Homepage > hier

Niklaus Lenherr im kulturtv.ch > hier

Montag, 6. Mai 2013

Les jours des éphémères - Meinrad Feuchter im Künstlerhaus s11 Solothurn

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Meinrad Feuchter
 „Frau Holle (97 Jahre nach Dada)“

Der Hauptinitiator und Co-Kurator der Ausstellung möchte uns an einem ephemeren Happening nach DADA-Art teilhaben lassen.
Du musst nur achtgeben, dass du mein Bett gut machst und es fleißig aufschüttelst, dass die Federn fliegen, dann schneit es in der Welt (...)”

Goldmarie muss das Bett aufschütteln, es muss etwas in Bewegung kommen, dann wird etwas vom Himmel herabfallen. Erst waren es die Äpfel, nun sind es die Schneeflocken und bald ist es das Gold. Der Weg Goldmaries ist ein Weg ins Innerste des Menschen. Dort angelangt, befindet sie sich im Einklang mit sich selbst, dann schlägt etwas um.
Im 2. Obergeschoss des Künstlerhauses steht während der gesamten Ausstellungsdauer eine Schneefräse samt einem grossen Haufen weisser Bettfedern (Daunen). Die Maschine steht direkt am Fenster zur Schmiedegasse. Zur bestimmten Zeit „fräst“ die Maschine die ganzen Bettfedern durch das offene Fenster auf die Gasse: „Dann schneit es in der Welt“ – oder es regnet Gold, Geld oder Boni.

Text: Martin Rohde (Kunsthistoriker, Biberist) - Fotos: Meinrad Feuchter

Das Festival "Les jours des éphémères" wurde von Meinrad Feuchter initiiert und fand vom 19. April bis 4. Mai 2013 statt.

Relevante Links:
Meinrad Feuchter Homepage > hier
Künstlerhaus s11 Homepage > hier

Meinrad Feuchter im kulturtv.ch > hier




Les jours des éphémères - Anna­-Sabina Zürrer im Künstlerhaus s11 Solothurn

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Anna­-Sabina Zürrer
„Lavage“ (Eintagsfliegen)

Die junge und dennoch auch schon international tätige Künstlerin aus der Innerschweiz führt uns die Transformation eines Bildes vor.
In Brockenhäusern werden Farbfotografien gesucht, die formale und inhaltliche Zusammenhänge mit Insekten aufweisen. Im Ausstellungsraum hängen mehrere unterschiedlich grosse Farbfotografien von der Decke. Unter jedem Bild steht ein Auffang-­‐Gefäss. Die Künstlerin sprüht eine chemische Flüssigkeit auf die Oberfläche der Bilder. Dadurch lösen sich die Farbschichten der Fotografien langsam vom Bildträger. Erst Cyan, dann Magenta und am Schluss das Gelb. Die dabei entstehenden Farbmischungen tropfen nach unten und werden in den Behältern aufgesammelt. Die performative Handlung erzeugt ein farblich höchst intensives Vergehen der Bilder, welches akustisch durch das Sprüh-­ und Tropfgeräusch begleitet wird. Am Schluss sind alle Fotografien weiss gewaschen und die ehemaligen Bildinhalte als farbige Flüssigkeit in den Behältern aufgefangen.

Text: Martin Rohde (Kunsthistoriker, Biberist) - Fotos: Meinrad Feuchter

Das Festival "Les jours des éphémères" wurde von Meinrad Feuchter initiiert und fand vom 19. April bis 4. Mai 2013 statt.

Relevante Links:
Anna-Sabina Zürrer Homepage > hier
Künstlerhaus s11 Homepage > hier







Les jours des éphémères - Claudia Vogel im Künstlerhaus s11 Solothurn

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Claudia Vogel knüpfte einen „Bärlauchteppich“

Die aus Deutschland wieder in die Schweiz zurückgekehrte Künstlerin beschäftigt sich mit allen Sinnen und möchte uns an einem ganz speziellen Sinn-Erlebnis teil haben lassen. Düfte sind für die Künstlerin sinnliche Erlebnisse, die in der Kunst nicht fehlen dürfen. Leider sind Düfte allzu schnell nicht mehr wahrnehmbar – eine Duftinstallation ist also per se ephemere Kunst. Die Bärlauchblätter geben einen starken, intensiven Duft ab und werden sich zusätzlich während des Tages in der Farbe verändern – sie welken.

Text: Martin Rohde (Kunsthistoriker, Biberist) - Fotos: Meinrad Feuchter

Das Festival "Les jours des éphémères" wurde von Meinrad Feuchter initiiert und fand vom 19. April bis 4. Mai 2013 statt.

Relevante Links:Künstlerhaus s11 Homepage > hier






Les jours des éphémères - Dominik Lipp im Künstlerhaus s11 Solothurn


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Der auch international tätige Performance- und VisualArtist aus Rupperswil zeigt/e eine ganztägige Performance auf der Gasse vor dem Künstlerhaus. Seine Performances entstehen immer mit einem konkreten Ortsbezug.
Wie die Eintagsfliege möchte er am Morgen „Geboren“ werden und am Abend „Sterben“. Ein Zyklus des Entstehens und Verschwindens, des Erwachens und des Einschlafens. Ein Zyklus des Kommens und Gehens. Letzteres entspricht wohl am ehesten dem, was wir heute den ganzen Tag geboten bekommen haben. Der Künstler ist in seiner weissen Kleidung mit einem Handwägelchen voller Eiswürfel Stunden um Stunden die Schmiedengasse auf und ab geschritten und hat jeweils beim Brunnen einen Eiswürfel hinterlassen. Und er hat damit nicht nur die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich gezogen, sondern auch diejenigen der Anwohner, so dass bereits nach einer Stunde die Polizei gerufen wurde. Man dachte wohl, es handele sich hier um einen „Entlaufenden“, dabei war es „nur“ ein Künstler, zugegeben, ein „Entrückter“.

TextMartin Rohde (Kunsthistoriker, Biberist) - Fotos: Meinrad Feuchter

Das Festival "Les jours des éphémères" wurde von Meinrad Feuchter initiiert und fand vom 19. April bis 4. Mai 2013 statt.

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